Dienstag, 14. Dezember 2010

Wikileaks: Die nächste Runde

Kommentar zum Artikel "Fax-Flut, Flugblätter und geschwärzte Gesichter" auf golem.de.

Super interessante Idee, die Sache mit den Faxgeräten. Ist durchaus mal ein neuer Ansatz, um Unternehmen zu blockieren. Nur allein Websites lahm legen wird es auf Dauer nicht bringen. Die DDoS können jetzt überall zuschlagen.

Immer wieder höre ich auch im Bekanntenkreis die Frage, was das denn bringen soll. Die Frage ist unter Umständen recht einfach beantwortbar.

Die boykottierten Unternehmen brauchen Ihre Internetseiten um darüber Geschäfte abzuwickeln oder das Renommee der Firma zu halten. Ist eine Seite länger nicht verfügbar, können in dieser Zeit keine Geschäfte gemacht werden, keine Neukunden gewonnen werden oder im schlimmsten Fall Kunden verloren werden. Alle Szenarien kosten das Unternehmen Geld. Man kann relativ leicht hochrechnen, wann der Break-Even erreicht ist zwischen Loyalität zur Amerikanischen Regierung und der eigenen Gier oder Notwendigkeit die Liquidität des Unternehmens zu erhalten.
Bei Paypal hat dies im ersten Ansatz funktioniert. Die Gelder wurden freigegeben, das Konto allerdings blieb gesperrt. Trotzdem werden solche Unternehmen natürlich weiter bestraft.

Ich persönlich kann diesen Bestrafungsansatz nur unterstützen. Optimal wäre der Ruin eines jeden involvierten Unternehmens. Vorrangig natürlich amerikanische. Damit wäre der Aufruf gegen die 'Terroristen' rein wirtschaftlich ein schöner Bumerang.

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