Mittwoch, 8. Dezember 2010

pervertierte Regierungsform oder das Land der Lügen

Kommentar zum Artikel "US-Regierung setzt Paypal unter Druck" auf golem.de.

Freiheit, Demokratie und Unabhängigkeit, so lange es den Staat nicht verärgert. Das ist wohl einer der Grundsätze mit denen die US-amerikanische Regierung die Geschäfte führt.

Wenn die Amerikaner meinen, sie sind im Recht, dann wird dieses durchgesetzt; erfahrungsgemäß bis hin zur schlichten Kriegserklärung.

Mir scheint, dass es jetzt soweit ist. Wobei das Internet als Kriegsschauplatz hinhalten muss. Die Situation ist allerdings nicht ohne Komik. Vor Tagen ruft die amerikanische Senatorin Sarah Palin (Artikel: Ave, Caesar, morituri te salutant) zu einem Hackerangriff auf Wikileaks auf und jetzt bekommen die Unternehmen, die unter Druck gesetzt wurden die entsprechende Rechnung präsentiert.

Und vermutlich werden diese Angriffe wohl noch weitergehen. Die ersten Angriffe waren erfolgreich, also warum nicht dauerhaften Schaden zufügen. Den meisten Firmen fehlt sowieso eine legale, nachvollziehbare Begründung für den Zahlungsboykott. Einzig die Schweizer PostFinance hätte mit der Begründung einer falschen Adresse einen Verstoß gegen die AGBs nachweisen können. Für andere wie PayPal oder MasterCard wurde entschieden.

Man darf sich getrost die Frage stellen, wohin den die eingefrorenen Spendengelder jetzt fließen? Vermutlich wird sich der amerikanische Staat diese Kohle unter den Nagel reißen. Sprich durch Diebstahl aneignen. Immerhin haben die ja wegen Lehman und Konsorten eh hausgemachte Probleme.

Aber das ist noch ein ganz anderes Thema.

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