Freitag, 13. August 2010

Antrag abgelehnt!

Kommentar zum Artikel "Im Googlegnadentum" in der FAZ.

'Ihr Antrag auf Entfernung Ihrer Heimatadresse aus Google Street View wurde abgelehnt. Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Widerspruch einlegen.'

Könnte es so in Zukunft aussehen?

Google als Staat anzusehen ist keine schlechte Idee, wobei es bei Google sowohl positive wie negative Ansätze gibt. Bei vielen Dingen fühle ich mich bei Google wesentlich besser aufgehoben, als beim Staat selbst. Allerdings hat das auch so seine Tücken.

Ich hatte bis heute erfolglos versucht einen doppelten Eintrag aus Google Maps löschen zu lassen. Den ersten Antrag stellte ich vor über 6 Monaten. Also ist die Zusage, Bürger können sich aus Street View entfernen lassen, ein wenig mit Vorsicht zu genießen.

Meines Erachten ist allerdings der Bürger selbst das Problem. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Deutschen kaum eine Ahnung von Datenbanken und den Ergebnissen von Verknüpfungen. Dabei sind Politiker nicht ausgenommen.
Im Gegenteil, der geistige Exhibitionismus, anfangs nur im Harz-IV-TV gesehen, weitet sich die letzten Monate, unterstützt von YouTube, Twitter und Facebook immer weiter aus.

Eine Bestätigung für die PISA-Studie.
Das macht diese Diskussion fast zu Makulatur.

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