Donnerstag, 4. November 2010

Castor, Bombenleger und Terroristen

Kommentar zum Artikel "„Ein ätzender Einsatz“" auf faz.net.
Ein Aufruf zum zivilen Ungehorsam seitens der Castor-Gegner ist ja schön und gut; betont der Demonstrant doch damit sein moralisches Recht auf politische Partizipation. Was die Sanktionierung der dabei begangenen Rechtsverstöße angeht, wurde in den letzten Jahren schon des öftren vor Gerichten gestritten.
Wenn heute allerdings verschiedene Gegner zum sog. Schottern aufrufen, hat dies m.E. jedoch ihre Grenzen gefunden. Hier sei angeführt, dass es sich um einen Aufruf zu einer Straftat handelt und zum anderen um einen schwerwiegenden Eingriff in den Schienenverkehr handelt. Beides ist mit Strafe belegt.
Ob die 'langhaarigen Bombenleger' von früher heute noch mit dabei sind, kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist durch Umfragen bei verschiedenen Demos - und z.B. auch bei den Gesprächen zu Stuttgart 21 - klargeworden, das es mittlerweile fast einen 'dummen Berufsdemonstranten' gibt: keine Ahnung von nichts, aber dagegen sein.
Klar kann man gegen den Atommüll, der ja uns gehört, geteilter Meinung sein. Alles sind auch gegen Endlager. Aber wohin denn damit? Auf eBay an Bin Laden verkaufen? Dann hätten wir ein Problem weniger und die Amis vielleicht eins mehr.
Gute Lösung eigentlich.

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